In jedem Jahr folgt unser Konjunktur- und Kapitalmarktausblick einem Motto. Dieses fängt die Rahmenbedingungen für das neue Jahr metaphorisch ein. Diesmal haben wir Spielkarten ausgewählt, denn die Weltwirtschaft gleicht einem großen Kartenspiel.
Die Politik von US-Präsident Trump hat die seit Jahrzehnten in der Weltwirtschaft gültigen Spielregeln abrupt außer Kraft gesetzt. Sein überfallartiges Vorgehen führt vielfach zu Chaos, Verunsicherung und Orientierungslosigkeit. 2026 geht es daher weiter um Schadensminimierung.

Die Weltwirtschaft und die globalen Finanzmärkte haben die Schocks des Jahres 2025 überraschend gut weggesteckt. Aber diese Resilienz muss nicht von Dauer sein. Neue Störimpulse sind 2026 wahrscheinlich – vielleicht aus denselben Richtungen wie im Vorjahr, vielleicht aus einer Ecke, mit der niemand rechnet.

Die Chancen für ein überraschend gutes Jahr scheinen 2026 so schlecht wie selten. Aber wie ein Spieler mit dem Rücken zur Wand, dem der Verlust des letzten Einsatzes droht, kann die Weltwirtschaft vielleicht darauf hoffen, doch eine rettende Karte zugeteilt zu bekommen.

In Märkte und Trends 2026 geben wir einen Ausblick auf die Konjunktur in Deutschland, den USA oder China, wir beleuchten die Geldpolitik und die Lage der Aktien-, Renten- und Immobilienmärkte sowie skizzieren die Entwicklungen bei Gold, Devisen und anderen Assets.
Wir beantworten Fragen zu den Öffentlichen Finanzen (arm oder reich?), zur Wettbewerbsfähigkeit (schwach oder stark?), zu Welthandelsordnung (allein oder gemeinsam?), zur Sicherheitspolitik (Krieg oder Frieden?) oder zur Konjunktur (rauf oder runter?).


